Esels letzter Pfiff – 50. Jahre letzte Fahrt des Bürgeler Esel nach Eisenberg

Am 31. März 1969, 18:00 Uhr fuhr der Bürgeler „Esel“ zum letzten Mal auf der ehemaligen Zugstrecke, die nun Rad- und Wanderweg ist, zwischen Bürgel und Eisenberg. In der Bahnhofstraße erinnert daran ein Gedenkstein auf dem ehemaligen Bahnhofsvorplatz, wie auch der Name der Gaststätte „Bürgeler Esel“. Der Name steht auch in Verbindung zur Bürgeler Eselsage.

Im Jahr 1904 war mit dem Bau der Strecke begonnen worden, was aufgrund der günstigen Witterung sehr schnell voran ging. Der erste Spatenstich erfolgte am Trotz und im August wurden die beiden von Eisenberg und Porstendorf aus begonnenen Abschnitte in Bürgel zusammengeführt. Bei den Arbeiten waren vor allem Männer aus Kroatien, Serbien und Italien im Einsatz. Am 30. September fuhr ein erster Testzug auf der neuen Strecke und ab dem 2. Oktober verkehrte die Bahn dann schon nach Fahrplan. Am 31. März 1969, 18 Uhr rollte dann der letzte Zug auf der sogenannten Esel-Bahn von Bürgel nach Eisenberg. Ein Gewitter am 6. Mai 1969 sorgte für das vorzeitiges Ende des Zugverkehrs, bei dem Gleise bei Graitschen unterspült wurden. Damit wurde auch der Verkehr in Richtung Postendorf eingestellt. Danach wurde der Verkehr durch Busse übernommen, wie Ortschronist Friedrich Sattler berichtet.

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